Montag, 28. Juni 2010

Pedal Wellgo MG-1

Die von Canyon montierten Bärentatzen haben zwischenzeitlich ordentlich Lagerspiel bekommen, so sehr das man immer etwas 'locker' auf dem Pedal gestanden hat und das Spiel bei jeder Kurbelumdrehung spüren konnte. Nervig, es musste also so langsam mal Ersatz herbei.


Dieser Zettel lag den Wellgo MG-1 bei (!?)

Schnell musste ich feststellen, das der Satz "Qual der Wahl" insbesondere auf Pedale zutrifft. Die Auswahl ist schon recht groß. Einschränken konnte ich die Auswahl aber schonmal indem ich Klickpedale ausgeschlossen habe. Ich habe den verdacht das sowas mal bei mir für kaputte Knie sorgen würde aufgrund der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeit (Oder soll ich Freiheitsgrad schreiben damit es besser klingt? ;)). Da ein Freund bei seinem Crossrad gute Erfahrungen mit Platform Pedalen gemacht hat, habe ich mich in dem Bereich umgesehen. Natürlich auf www.mtb-news.de und in diversen Shops.

Relativ schnell bin ich nach interessanten (preisgünstigen) Varianten von "NC17" Pedalen auch auf die "Wellgo MG-1" gestoßen. Mit 390 Gramm (für beide Pedale) in der Version mit Stahlachse leichter als die aktuellen Bärentatzen. Trotz des vergleichbar wuchtigen Anblicks sind Plattformpedale also nicht zwangsweise ultraschwere Bleiklumpen. Die Bärentatzen wogen zusammen 448 Gramm. Da ich keinen allzu hohen Wert auf das Gewicht lege habe ich mich gegen die teurere Version mit Titanachse entschieden. Diese würden zusammen sogar nur 299 gramm wiegen. Das wäre richtig leicht für so ein Pedal. Da beide Wellen (Titan/Stahl) auch gleich stark dimensioniert sind ist die Stahlvariante die stabilere. Das eigentliche Pedal ist bei beiden Varianten identisch - aus einer Magnesiumlegierung. Die Pins sind wechselbar. Optimaler wäre es noch wenn die Pins 'von hinten' in den Pedalkörper eingeschraubt wären, so das wenn sie mal abgebrochen sind einfacher gewechselt werden könnten. Hat das MG-1 aber nicht. Aber derart über Steine holpern werde ich wohl nicht.

Ausschlaggebend war letzten Endes auch der Preis, in deutschen Shops erhält man die Variante mit Stahlachse für rund 55 eur inkl. Versand. In Ebay UK habe ich einen Händler aus Taiwan gefunden der diese für 34 inkl. Versand anbot (anbietet). Das ist wirklich ein Schäppchen. Die Pedale werden auch in Taiwan/China hergestellt. Bezahlung erfolgte sicher per paypal. Das Päckchen (als Einschreiben verschickt) war schon nach 5 Tagen da. Das entspricht der üblichen Laufzeit für Pakete/Briefe die per Luftfracht aus Taiwan versendet werden.



Die Pedale gibt es in allen möglichen Farben. schwarz, silber, grau, weiss, rot, grün,... Ich habe mich für die graue (nicht die silberene!) Variante entschieden da die ganz gut zur SLX Kurbel/Schwaltwerk passen und wenn es denn wieder richtig Macken gibt vermutlich nicht ganz so verranzt ausschauen wie schwarze. Aber letzlich ist das Pedal auch nur ein Verschleissteil, wenn es 2-3 Jahre hält hat es sein soll erfüllt.

Das montieren ging schnell von der Hand. Alte Pedale losschrauben. Neue dran schrauben fertig. Dabei Linksgewinde beim linken Pedal beachten. ;)

Der Fahreindruck ist super. Durch die große Auflagefläche und die relativ geringe Höhe (20mm) steht man sicherer als auf den Bärentatzen. Angenehm aufgefallen ist mir auch das das Pedal keine 'Asymmetrie' hat, sprich beide Seiten sind gleich. Bei meinen Bärentatzen war das immer wieder Anlass sich drüber aufzuregen da sich das Pedal immer wieder so dreht wie es gerade eben nicht passte.

Soweit bin ich also zufrieden mit dem Pedal. Bilder siehe unten.

Die Reflektoren habe ich abmontiert (sind nur gesteckt), das schaut einfach furchtbar aus. Montiere ich erst wieder für Nightrides - aber gut das die Möglichkeit vorhanden ist! Auf den Bildern ist auch noch der "Tal Total racing Ralph" und nicht der Conti RaceKing.



Mittwoch, 23. Juni 2010

Schieben ist wieder erlaubt

"Haben die noch alle Tassen im Schrank?" Das dachte auch ich mir als ich vor dem Tor (Link zur Openstreetmap) des "Park am Mäuseturm" mit meinem Rad stand. Dort wurde mir doch tatsächlich auf einem Schild mitgeteilt ich dürfe nicht durch den Park mit dem Rad fahren UND es wurde mir auch untersagt es dort hindurch zu schieben (!?). Nun scheint zumindest letzteres wieder "offiziell" erlaubt (Link Allgemeine Zeitung) zu sein. Interessant finde ich in dem Artikel auch den Satz "Bingen würde als Touristenstadt gern noch mehr Radfahrer locken." Denkt man dabei auch an die MTB-Fahrer wenn man für 290000 Euro* ein paar wenige hundert Meter asphaltierten Radweg parallel zu einem vorhandenen Schotterweg neu anlegt (im Bereich des Hafen - Karte)?

Update 24.06.2010:

Die Schilder am Park wurden schon auf den aktuellen Stand gebracht (siehe Photo). Ein 'edding' machts möglich - sehr pragmatisch. Interessant ist auch eine andere Erkenntnis: Wenn die Deutsche Fußball Mannschaft bei der WM spielt, bricht zeitgleich die Dunkelheit mit dem Anpiff um 20:30 Uhr herrein. Oder ist der Umkehrschluss aus der Begebenheit das zu diesem Zeitpunkt die Tore des Parks verschlossen wurden falsch? Nochmal das Photo (und das Schild) betrachten.... stockdunkel wars, ich konnte die Hand kaum vor Augen sehen! Achso, was ist eigentlich ein "Sportfahrrad"?



* Link = Nachtrag 30.06.2010

Update 14.11.2010

Das Thema scheint offenbar noch nicht durch zu sein wie man nun hier auf der Website der AZ lesen kan :

" [...] Dieter Schorsch hat sich als früherer Polizist ausführlich mit der Radlerfrage im Hafenpark und in der Hindenburganlage auseinandergesetzt und fordert hier im kommenden Frühjahr konzertierte Aktionen zwischen Stadt und Polizei entlang des Kulturufers, um Verstöße direkt zu ahnden und um den im Parkbereich ausdrücklich verbotenen Radfahrverkehr zu beruhigen. Ein Schritt, der OB Birgit Collin-Langen zu weit geht. Sie will die Radler erst einmal aufklären und Hinweise auf Alternativwege geben. [...] "

Da bin ich gespannt darauf, also wann das erste SEK in der Radfahrer freundlichen Stadt Bingen (?) mit "konzentrierten Aktionen" gegen die Radfahrer vorgeht, oder auch nicht(?).

Samstag, 19. Juni 2010

Bundeswaldgesetz - Novelle

"Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist gestattet. Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten im Walde ist nur auf Straßen und Wegen gestattet. Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr. Dies gilt insbesondere für waldtypische Gefahren."

Neu ist der fett hervor gehobene Satz. Ein echter Fortschritt in Richtung offener Trails. Zum einen weil man als Waldbesitzer nicht mehr wg. jedem Blödsinn verklagt wird, zum anderen weil im Umkehrschluss nun nicht mehr gleich zu Sperrungen als Mittel der Wahl gegriffen werden 'muss' um jemanden auszusperren und vor (vermeintlichen) Gefahren zu schützen.

Unabhängig von irgendwelchen gesetzlichen Regelungen war es aber noch nie falsch auch im Wald Augen, Ohren und vor allem das Hirn zu benutzen. ;)

Link zu Beitrag auf MTB-News

Freitag, 18. Juni 2010

Salzkopfturm im Binger Wald wieder 'geöffnet'

Eigentlich habe ich ja nicht vor hier jede Hausrunde zu bloggen, aber bei der heutigen Hausrunde bin ich dann doch erfreut darüber gewesen das nach relativ langer Zeit das Gerüst um den Salzkopfturm auf dem Salzkopf ;) verschwunden war und der Turm somit wieder "geöffnet" ist. :) Deswegen blogge ich es dann doch. Laut einem Bericht in der Allgemeinen Zeitung hat diese Sanierung nun 60000 EUR gekostet. Auffällig am Turm sind die neuen (helleren) Douglasienstämme. Ein paar alte Stämme wurden auch wieder aufgepäppelt (>Injektion), was wg. der notwendigen Temperaturen für deutliche Verzögerungen gesorgt haben soll.

Natürlich habe ich mir die Gelegenheit nicht nehmen lassen mal die steilen Stufen zu erklimmen. Ergebnis: u.A. das aktuelle Tief sorgte für einen Dunst so das die Weitsicht stark eingeschränkt war. Trotzdem konnte man bis zum Rheintal sehen. Da es dort oben knapp über den Baumwipfeln (628m ü.NN + 24m Turmhöhe) zieht wie Hechtsuppe ist nichts ungewöhnliches, aber heute war es noch etwas strammer. Wetterwarnung vom dwd.

Bleibt zu hoffen das der Turm nun etwas länger von einer Sanierung verschont bleibt. Vielleicht auch dank regelmäßiger Kontrollen und Wartung (?).



Montag, 14. Juni 2010

Buschka Begegnung

Da habe ich gerade im Zug platzgenommen, den Tim Pritlove mit seinem Chaosradio Express Podcast (Wahlrecht) aufs Ohr geschaltet und schaue so aus dem Zugfenster.... da sehe ich wie doch tatsächlich der Jörg Buschka entschlossenen Schrittes auf den "Geschnuckel-Automaten" vor dem Zug zugeht und sich einen Schokoriegel zieht. Wenn das mal nicht eine coole Zufallsbegegnung ist. :) Wie sich später herausstellt kommt er gerade frisch von einem heute stattgefundenen Radiointerview mit Radio Darmstadt . Leider dauert unser Gespräch bis Mainz nur knapp 40 Minuten. Die Bahn ist heute erbarmungslos pünktlich. Es war trotzdem nett ihn seit langer Zeit (2008?) mal wieder ein klein wenig "live" zu erleben. Wer sich jetzt fragt wer Jörg Buschka ist und wieso er ihn kennen kennen sollte:

www.buschka-entdeckt.de
Buschka beim Deutschen Filmpreis 2009 Teil 1/3
Buschka entdeckt Österreich

Zum Schluss noch der photogene Beweis der Buschka Begegnung: